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Nun haben wir Ende Februar 2021. Covid-19 ist seit rund einem Jahr unser ständiger Begleiter – mal mit strengeren Restriktionen, mal mit lockereren, auf jeden Fall mit konstanter Ungewissheit und Konsequenzen verschiedenen Ausmaßes – für Mensch und Tier.

Die einen verdienen an der Situation, die anderen verlieren Ihren Lebensunterhalt oder zumindest einen Großteil davon, andere wieder sind davon so gut wie „nicht“ betroffen. Auch wenn durch die Impfung schön langsam Hoffnung eintritt, dass sich die Situation in nicht mehr ganz so weit entfernter Zukunft bessert, scheint das Ende doch noch lange nicht in Sicht. Falls es ein sogenanntes Ende überhaupt geben wird.

Ich schwanke zwischen Optimismus und Pessimismus. Obwohl ich ein optimistischer Mensch bin, fällt es auch mir nicht immer leicht, mich mit der derzeitigen Situation abzufinden und positiv zu bleiben. Diverse Anflüge von Angst, Unbehagen, das Vermissen von Gewohntem und Zweifel, wie es wohl weitergehen mag, trüben den Alltag – nicht immer, aber des Öfteren.

Vor allem kann ich mich schwer damit abfinden, dass es wohl noch eine ganze Weile dauern wird, bis es wieder möglich ist, aktiv im Tierschutz auf Kreta mitzuhelfen. Ich vermisse Kreta wahnsinnig und bin in Gedanken so gut wie immer beim Tierschutzverein APAL – und generell bei den Straßentieren auf Kreta. Es wäre möglich, jetzt hinzufliegen und vor Ort mitzuhelfen, doch mit den derzeitigen Quarantänebestimmungen und sonstigen Beschränkungen gestaltet sich die Situation schwierig. Man sagt zwar, „wo ein Wille da ein Weg“, doch aktuell ist mein Kopf doch sehr mit Gedanken des Unwohlseins eingenommen, wenn ich an Reisen denke, dass ich mit mir selbst ausgemacht habe, zumindest noch ein bisschen damit zu warten.

Diese Zeit nutze ich, um die Ideen auszureifen, wie wir als Tier-, Arten- und Naturschutzverein AKUPARA im Straßentierschutz auf Kreta am effektivsten mithelfen können und Kontakte zu knüpfen. Obwohl es den innerlichen Drang, vor Ort mitzuhelfen, nicht besänftigt, ist dies zumindest eine Option, sich auch von der Ferne so gut wie möglich einzubringen. Denn vorerst gilt weiterhin: Noch ein bisschen geduldig sein, die Situation so gut es geht nutzen und optimistisch bleiben.